Märkte am Mittag

Aktienanleger gönnen sich Verschnaufpause – Euro legt leicht zu

Die Aktienanleger gönnen sich eine Verschnaufpause nach der jüngsten Klettertour. Der Dollar kann nicht vom verschärften Kurs der US-Handelspolitik profitieren.

Aktienanleger gönnen sich Verschnaufpause – Euro legt leicht zu

Auf der Jagd nach Rekorden am deutschen Aktienmarkt gönnen sich die Anleger am Freitag eine kleine Verschnaufpause. Der Dax, der am Vortag noch bis auf das Allzeithoch 22.624 Zählern geklettert war, liegt aktuell mit 22.576 Punkten mit 0,2% im Minus. Das Rekordhoch bleibt damit aber in Sichtweite. Der Euro Stoxx 50 liegt hingegen leicht im Plus. Er notiert bei 5.513 Zählern und weist damit einen Aufschlag von 0,2% aus.

Zuletzt hatten Hoffnungen auf einen baldigen Frieden in der Ukraine den Aktienmarkt beflügelt. Ob der Optimismus diesbezüglich berechtigt sei, werde sich noch zeigen müssen, so die Analysten der Helaba in einem Kommentar. „Inzwischen scheint viel Positives in den Aktienkursen eskomptiert zu sein, so dass die Frage aufkommt, wie lange der Aufwärtsimpuls noch fortbestehen kann.“

Zölle verunsichern Märkte

Belastet wurde der Markt am Freitag auch ein wenig durch die ungewisse US-Handelspolitik. US-Präsident Donald Trump unterzeichnete am Donnerstag eine entsprechende Anordnung für wechselseitige Zölle auf Waren aus diversen Ländern. Die Gegenzölle bedeuten, dass die USA dort Zölle anheben, wo sie derzeit weniger fordern als ihre Handelspartner. Die Zölle könnten in den nächsten Wochen eingeführt werden.

Zu den größten Verlierern im Dax zählten die Aktien von Fresenius Medical Care, die 4,7% nachgeben. Laut Börsianern drückten die mit Enttäuschung aufgenommenen Geschäftszahlen des US-Dialyseunternehmens DaVita die Titel ins Minus.

An den Devisenmärkten kann der Dollar nicht von dem verschärften Kurs in der US-Handelspolitik profitieren. Der Euro legt zu. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung mit 1,0482 Dollar und ist damit 0,2% fester gegenüber dem Vortag. An den Rentenmärkten sieht es eher nach einem ruhigen Wochenausklang im Bereich der Bundesanleihen aus. Die zehnjährige Bundrendite liegt mit 2,43% auf dem Niveau des Vortages, als 2,42% im späten Handel gesehen wurden.