Märkte am Mittag

Anleger blicken auf die EZB - Dax kommt kaum vom Fleck

Die Anleger blicken auf die EZB. In Frankfurt kommen die Währungshüter zu ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause zusammen. Der Dax kommt mittags kaum vom Fleck.

Anleger blicken auf die EZB - Dax kommt kaum vom Fleck

Vor dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) haben die Anleger an den europäischen Aktienmärkten zurückhaltend taktiert. Der deutsche Leitzindex Dax liegt zur Mittagszeit am Donnerstag bei 18.471 Zählern mit 0,2% im Plus. Der Euro Stoxx 50 Index notiert zur gleichen Zeit bei 4.904 Punkten mit einem Plus von 0,3% geringfügig höher als der Dax.

Die Währungshüter der EZB kommen in Frankfurt zu ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause zusammen. Mehrheitlich erwarten Volkswirte, dass die EZB nach der ersten Zinssenkung seit fast fünf Jahren im vorigen Monat nun nicht sofort erneut die Sätze nach unten setzen wird. Damit bliebe der Einlagensatz, den Geldhäuser für das Parken überschüssiger Gelder von der Notenbank erhalten, auf dem Niveau von 3,75% und der Leitzins bei 4,25%. Mehrere Vertreter der EZB zuletzt darauf hingewiesen, dass es Gefahren gebe, die die Inflation wieder nach oben treiben könnten. Manche Notenbanker hatten dafür argumentiert, die nächste Zinssenkung nicht zu überstürzen. Die EZB will ihren Zinsbeschluss um 14.15 Uhr veröffentlichen. Um 14.45 Uhr stellt sich EZB-Präsidentin Christine Lagarde den Journalisten stellen. Mancher Analyst geht indes davon aus, dass die EZB-Chefin die Märkte auf einen Zinsschritt im September vorbereiten wird, wenn auch neue Daten zu Wachstum und Inflation vorliegen. Am europäischen Rentenmarkt stieg die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe leicht an, und zwar von 2,42% am Vorabend auf nunmehr 2,44%. Wenig verändert war auch der Euro, der 1,0929 Dollar kostete und damit 0,1% unter dem Wert des Vortages lag.

Auf der Verliererseite standen Siemens, die 2,6% nachgaben. Der Schweizer Rivale ABB musste trotz eines Rekordwertes bei der operativen Gewinnmarge im zweiten Quartal Federn lassen. Die Aktie verlor 5,4%.

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