Anleger steuern Dollar-Hafen an
xaw Frankfurt
Die Stimmung an den Finanzmärkten hat sich am Mittwoch eingetrübt – Investoren steuern folglich wieder sichere Häfen an. Der gegen sechs andere Industrieländerwährungen gewichtete Dollar-Index legte bis zum Abend um 0,6% zu, der Euro gab im Gegenzug um 0,6% auf 0,9792 Dollar nach.
Im Mittelpunkt standen am Devisenmarkt einmal mehr die Verbraucherpreise. Diese stiegen in der Eurozone im September gemäß den finalen Zahlen um 9,9% gegenüber dem Vorjahr. Damit hat die Inflation den höchsten Stand seit der Einführung des Euro als Buchgeld im Jahr 1999 erreicht. Laut Analysten ist die Europäische Zentralbank unter Zugzwang, der Federal Reserve zu folgen und den Leitzins stärker als bisher zu erhöhen.
Auch die Bank of Japan hat der Commerzbank zufolge keine Zeit, auf ein Ende des Zinszyklus in den USA zu warten. Japans Währung setzte ihre Talfahrt gegenüber dem Greenback zur Wochenmitte fort. Am Abend notierte der Dollar zu 149,70 Yen und damit 0,3% über dem Vortagesniveau.