Mit Mittelzuflüssen in Höhe von 29,9 Mrd. Dollar ist der Oktober der beste Monat für europäische ETFs in diesem Jahr gewesen, berichtet Vanguard. Dadurch sind die neu zugeflossenen Gelder Neuvermögen im laufenden Jahr auf den Rekordwert von 213,4 Mrd. Dollar geklettert. Der europäische ETF-Markt habe damit bereits per Ende Oktober seinen bisherigen Rekord aus dem Jahr 2021 mit 191 Mrd. Dollar übertroffen. Doch bleiben bis Jahresende noch zwei Monate, um weitere Gelder mit ETFs einzusammeln. Insofern verspricht 2024 ein echtes Jahr der ETFs zu werden.

Core- und US-Aktien-ETFs führten das Feld im Oktober bei den Mittelzuflüssen an. Im Anleihesegment waren laut Vanguard vor allem Strategien für Staats- und High-Yield-Anleihen gefragt, regional lag der Schwerpunkt auf dem Euroraum.

Die meisten Aktien-ETF-Kategorien haben den Oktober mit Mittelzuflüssen beendet. Dabei haben sogenannte Core-Equity-ETFs neue Gelder in Höhe von 13,9 Mrd. Dollar eingesammelt, Sustainable- und Smart-Beta-Produkte folgten mit 4,8 bzw. 1,6 Mrd. Dollar auf den Plätzen zwei und drei. Zu nennenswerten Abflüssen sei es in keinem der Segmente gekommen. Seit Jahresbeginn haben Anlegerinnen und Anleger netto satte 153,6 Mrd. Dollar in Aktien-ETFs investiert.

Auf regionaler Ebene standen ETFs auf Aktien aus den USA sowie aus den Industrieländern erneut an der Spitze und kamen im Oktober auf Zuflüsse in Höhe von 12,2 bzw. 6,0 Mrd. Dollar, berichtet Vanguard weiter. Andere Länder-Exposures waren dagegen wenig gefragt, ETFs auf Aktien aus Schweden, Frankreich, Brasilien und Deutschland beendeten den Monat mit Nettoabflüssen.

Bei Anleihen führten mit Zuflüssen von 3,4 Mrd. Dollar ETFs auf Staatsanleihen das Feld an. Auf Platz zwei folgten High-Yield-Strategien mit 2,1 Mrd. Dollar. Corporate-Bond-ETFs beendeten den Monat dagegen mit Abflüssen in Höhe von 1,9 Mrd. Dollar. Seit Jahresbeginn kommen Anleihe-ETFs auf Zuflüsse von insgesamt 59,8 Mrd. Dollar.