Devisenmarkt

Bitcoin fällt nach Warnung aus China auf 30 000 Dollar

Die Angst vor Regulierung und eine anhaltende Unruhe nach Tweets von Tesla-Chef Elon Musk haben die Notierungen von Kryptowährungen einbrechen lassen. Jüngster Auslöser war ein Hinweis der People’s Bank of China (PBoC), wonach Digitalwährungen...

Bitcoin fällt nach Warnung aus China auf 30 000 Dollar

wbr Frankfurt

Die Angst vor Regulierung und eine anhaltende Unruhe nach Tweets von Tesla-Chef Elon Musk haben die Notierungen von Kryptowährungen einbrechen lassen. Jüngster Auslöser war ein Hinweis der People’s Bank of China (PBoC), wonach Digitalwährungen nicht für Zahlungszwecke verwendet werden dürfen. Die Kursverluste bewegten sich im zweistelligen Prozentbereich. Selbst für den volatilen Kryptomarkt sind das sehr hohe Verluste. Die Digitalwährung Bitcoin sackte auf der Handelsplattform Bit­stamp zeitweilig um etwa 25% bis auf 30101 Dollar ab. Es ist das niedrigste Niveau seit Ende Januar. Bis zum Abend stieg der Kurs wieder bis auf 37100 Dollar. Das Rekordhoch von Mitte April beträgt 64895 Dollar. Die zweitgrößte Digitalwährung Ether geriet noch stärker unter Druck. Sie fiel um zwischenzeitlich bis zu 40% bis auf knapp 2000 Dollar zurück. Das Rekordhoch hatte Ether erst bei 4360 Dollar erreicht. Belastet wurde Bitcoin auch durch Twitter-Äußerungen von Elon Musk, der kürzlich den hohen Energieverbrauch bei Bitcoin kritisiert hatte. Musk musste zudem klarstellen, dass Tesla ihre im ersten Quartal erworbenen Bitcoin nicht verkauft hat.

Der Euro hat am Mittwoch nach anfänglichen Kursgewinnen nachgegeben, um am späteren Nachmittag wieder zuzulegen. Der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung notierte am Abend unverändert bei 1,2217 Dollar. Mit 1,2244 Dollar hatte er am Vormittag noch den höchsten Stand seit Ende Februar markiert. Händler verwiesen auf deutliche Kursverluste an den europäischen Aktienmärkten, die auch den Euro belasteten. Seit einigen Wochen hatte der Euro deutlich zugelegt, eine Gegenbewegung ist daher nicht ungewöhnlich.