Märkte am MittagDax und Euro Stoxx 50 geben nach

Chip- und Luxusgüterwerte zeigen Schwäche

Am europäischen Aktienmarkt zeigen am Mittwoch vor allem die Chip- und Luxusgüterwerte Schwäche. Das sorgt für schlechte Stimmung, was auch auf Dax und Euro Stoxx 50 durchschlägt.

Chip- und Luxusgüterwerte zeigen Schwäche

Der deutsche und europäische Aktienmarkt präsentiert sich zum Mittag etwas schwächer, gedrückt von den sich eintrübenden Aussichten im Chipsektor sowie der Luxusgüterindustrie. Der Dax ermäßigte sich um 0,4% auf 19.406 Punkte. Der Euro Stoxx 50 mit einer stärkeren Ausrichtung auf die beiden im Fokus stehende Sektoren sackte um 0,8% auf 4.909 Zähler ab.

Umsatz zurückgegangen

Auffällig war ein ausgeprägtes Minus von 2,9% auf 607,40 Euro bei dem weltweit größten Luxusgüterkonzern LVMH. Zeitweise ergab sich ein Minus von 7%, womit der Titel das Schlusslicht im Euro Stoxx 50 bildete. Wie das Unternehmen berichtete, sind die Erlöse ohne Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe von Sparten im dritten Quartal des Geschäftsjahres um 3% zurückgegangen. Insgesamt ergibt sich ein Umsatzminus von 4%, womit die Geschäftsentwicklung schwächer ausgefallen ist als von den Analysten erwartet. Seit Jahresbeginn hat die Aktie rund ein Fünftel an Wert verloren. Zuvor hatte die Aktie seit ihrem Tief während der Corona-Krise von unter 279 Euro bis auf 905 Euro zugelegt. Am Donnerstag wurde das Kursziel der Aktie von mehreren Analysten gesenkt.

Erneut schwach zeigten sich die Titel on ASML, einem führenden Ausrüster für die Chipindustrie. Der Kurs gab um weitere 3,2% auf 646,60 Euro nach, nachdem es am Dienstag bereits einen Kurssturz von 15,6% gegeben hatte. Das Unternehmen hatte seine Wachstumsziele für 2025 zurückgenommen. Auch andere Chip-Werte zeigten Schwäche. Infineon gaben um 0,3% auf 30,37 Euro nach.

Pfund unter Druck

Am Devisenmarkt war der Euro mit 1,0896 Dollar kaum verändert. Das britische Pfund zeigte Schwäche. Es fiel um 0,4% auf 1,3016 Dollar. Auf Ebene der Verbraucherpreise ging die Geldentwertung von 2,2% im August auf 1,7% im September zurück. Dies gibt der Bank of England nach Einschätzung von Marktteilnehmern Spielraum, die Zinsen stärker zu senken als bisher erwartet. Die japanische Währung steht weiter unter Druck. Mit 149,98 Yen je Dollar gab sie auf den niedrigsten Stand seit dem 1. August nach.

Der Brent-Ölpreis, der nach dem ausgeprägten Rückgang des Vortags zeitweise unter die Marke von 74 Dollar je Barrel gefallen war, erweist sich nach wie vor als schwach. Mit zuletzt 74,23 Dollar befand er sich zuletzt auf dem Niveau des Vorabends. Die Washington Post hatte berichtet, dass Israel davon Abstand genommen habe, die iranische Ölinfrastruktur anzugreifen.