Commerzbank fallen nach Dax-Aufstieg zurück
wrü Frankfurt
Die Commerzbank wird bereits ab 27. Februar wieder im Dax und damit in der ersten Börsenliga vertreten sein, teilt die Deutsche Börse mit. Aufgrund der Rückkehr in den Dax dürfen Commerzbank-Vorstandschef Manfred Knof und Finanzvorständin Bettina Orlopp dann auch am Frankfurter Parkett die Börsenglocke läuten. Der Wiederaufstieg des Instituts in den Dax war erwartet worden. So fiel der Kurs der Commerzbank-Aktie denn auch am Montag um 3,5% auf 10,98 Euro zurück. Die Commerzbank wird im Dax Linde ersetzen, die sich von der Frankfurter Börse zurückziehen.
Für die Commerzbank, die bisher im MDax vertreten ist, wird der Windkraftanlagenbauer Nordex in den MDax, die zweite Börsenliga, einziehen. Nordex gaben 1,7% auf 14,40 Euro ab. In den SDax zieht zeitgleich die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) ein, deren Kurs von der neuerlichen Mitgliedschaft im SDax profitierte und um 1% auf 31,20 Euro zulegte. Und auch im Euro Stoxx 50 ergibt sich durch den Linde-Rückzug ein Wechsel – hier übernimmt die italienische Großbank Unicredit den Platz von Linde. Die Unicredit-Aktie gab auf Xetra 2,9% auf 18,98 Euro ab. Der Kurs der schwedischen Sinch AB, die für Linde in den Stoxx Europe 600 aufrückt, verlor auf Tradegate bis zum späten Nachmittag 0,7% auf 3,46 Euro.
Die Rückkehr der Commerzbank in den Dax, die im September 2018 im Dax ausgerechnet vom Zahlungsdienstleister Wirecard ersetzt worden war, galt spätestens seit Ende Januar als wahrscheinlich, nachdem das Kreditinstitut ein positives Ebitda gemeldet hatte. Da ein positives Ebitda in den beiden zurückliegenden Geschäftsjahren zu den Voraussetzungen für einen Einzug in den Dax zählt, war seither die Ambition der Commerzbank-Führung offensichtlich, wieder in der ersten Börsenliga vertreten sein zu wollen.