Märkte am MittagKaum anziehende Umsätze

Dax erholt sich nach den Verlusten der Vorwoche etwas

Nach den deutlichen Verlusten der Vorwoche hat sich der Dax am Montag wieder etwas erholt. Der Greenback zeigte sich zum Wochenauftakt etwas fester.

Dax erholt sich nach den Verlusten der Vorwoche etwas

Nach der deutlichen Schwäche der Vorwoche ist der deutsche Aktienmarkt überwiegend mit Gewinnen in die neue Woche gestartet. Der Dax verzeichnete zum Mittag einen Anstieg von 0,6% auf 18.414 Zähler. Der Euro Stoxx 50 verbesserte sich um 0,8% auf 4.777 Punkte.

Christoph Geyer, charttechnischer Analyst, sagte der Nachrichtenagentur dpa-AFX, es habe sich in der vergangenen Woche trotz der Verluste nicht um eine Ausverkaufssituation gehandelt, weil es trotz der Turbulenzen nur eine kaum anziehende Umsatztätigkeit gegeben habe. Geyer geht nicht davon aus, dass es bereits eine übergeordnete Trendwende nach unten gebe, er rechnet nur mit einem kurzfristigen Rücksetzer, der allerdings in den Bereich der Marke von 18.000 Punkten führen könne.

Schwach zeigten sich im Dax Adidas mit einem Abschlag von 4,6% auf 210,60 Euro. Die Analysten der britischen Investmentbank Barclays haben sich negativ zu der Aktie geäußert. Die Analysten Wendy Liu geht von einer anhaltenden Nachfrageschwäche aus, der Wettbewerb nehme zu und das Jahr 2025 werde schwieriger.

Sehr fest zeigten sich Siemens Energy mit einem Gewinn von 2,6% auf 24,47 Euro. Nach der Rally, die bisher in etwa zu einer Verdopplung des Aktienkurses seit Jahresanfang geführt hat, hatte es am Freitag deutliche Gewinnmitnahmen gegeben, die aktuell aber bis auf weiteres schon wieder vorüber sind.

Kion ermäßigten sich um 2,2% auf 31,55 Euro. Die Citigroup nahm ihre Kaufempfehlung für den Hersteller von Gabelstaplern zurück. Die Konjunkturdaten sprächen kurzfristig für ein schwaches Wachstum. Zwar sei die Aktie mit Blick auf historische Daten günstig bewertet, allerdings nicht mit Blick auf die aktuellen Aussichten.

Der Greenback zeigt sich zum Wochenauftakt etwas fester, der Dollar-Index, der die Entwicklung der US-Devise gegenüber den Währungen der sechs wichtigsten Handelspartner misst, legte um 0,3% zu. Der Euro ermäßigte sich um 0,3% auf 1,1053 Dollar. Aktuell wird gemäß den Fed Funds Futures nur noch eine Wahrscheinlichkeit von 29% dafür gesehen, dass die amerikanischen Notenbank Federal Reserve in der kommenden Woche den Leitzins gleich um 50 Basispunkte senkt.

Die japanische Währung, die als sicherer Hafen gilt und zuletzt deutlich zulegte, fiel mit der wieder zunehmenden Risikobereitschaft der Investoren zurück. Der Dollar kletterte um 0,9% auf 143,60 Yen. Der Goldpreis war mit 2.497,62 Dollar je Feinunze praktisch unverändert.

Nach dem sehr ausgeprägten Preisrückgang der vergangenen Woche legte der Ölpreis am Montag wieder zu. Die Notierung der wichtigsten Sorte Brent Crude kletterte um 1% auf 71,77 Dollar. Der Golfküste der USA, ein wichtiger Produktionsort für Rohöl, nähert sich ein Sturm, der das Potenzial hat, zu einem Hurrikan zu werden. Derweil haben die Analysten von Morgan Stanley ihre Prognose für den Brent-Ölpreis im vierten Quartal von 80 Dollar auf 75 Dollar reduziert.