Dax stürzt bei Handelsbeginn um weitere 10 Prozent ab
An den Aktienmärkten hat sich zu Beginn der neuen Woche der Ausverkauf fortgesetzt. Dabei ist es bereits in Asien zu massiven Kursverlusten gekommen. In Japan verlor der Nikkei im frühen Handel 9% an Wert und erreichte damit den tiefsten Stand seit Herbst 2023. Der japanische Leitindex schloss 7,8% im Minus auf 31.137 Punkten.
In Deutschland ist der Dax bei Handelsbeginn um gut 10% auf 18.489,9 Punkte abgestürzt. Damit wurden die runden Marken von 20.000 und 19.000 Zählern unterschritten. Am Vormittag notierte der deutsche Leitindex dann mit einem Minus von 7,2% auf 19.149 Zählern. Damit sind alle in diesem Jahr im Dax aufgelaufenen Gewinne perdu. Ende 2024 hatte der Dax bei 19.909 Punkten gelegen.
Auch die Futures auf die US-Aktienmärkte brachen am Montag früh weiter ein. So verzeichnete der Nadaq-Future ein Minus von 5,5%. Bereits am Freitag hatten die US-Aktienmärkte massive Verluste verzeichnet.
Händler sprachen von einer Ausverkaufsstimmung an den Aktienmärkten, die sich fortsetzen könne. Trumps Zollkeule dürfte nachwirken und die Weltwirtschaft in eine Rezession stürzen. Etliche Anleger müssten sich jetzt von Aktien trennen, um Leverage wieder abzubauen, oder auch um Verluste zu begrenzen.
Alzchem 17% im Minus
Im Dax büßten vormittags Rheinmetall um 12,7% und Commerzbank um 11,7% ab. Sartorius büßten 11,5% ein. Alles war tiefrot, keine Aktie war im Plus. Im MDax stürzten Hensoldt um 13,4% und Auto1 um 13,3% ab. Im SDax verloren Alzchem 17%.
Infolge der Rezessionsängste verlor Öl der Sorte Brent 4% auf 62,97 Dollar je Barrel.
Der Euro befestigte sich gegenüber dem Dollar auf 1,1007 Dollar je Euro.
Im Gegensatz zu den abstürzenden Aktien präsentierten sich Anleihen fest. Der Bund-Future gewann 1,1% auf 131,96%.