Devisenmarkt

Euro fällt nach Neunmonatshoch zurück

Der Euro hat in der Nacht zum Montag den höchsten Stand zum Dollar seit April 2022 markiert, ist im Anschluss aber zurückgefallen. Derweil befindet sich Bitcoin im Aufwind.

Euro fällt nach Neunmonatshoch zurück

xaw Frankfurt

Der Euro ist zum Wochenstart nach einem Neunmonatshoch gegenüber dem Dollar zurückgefallen. In der Nacht zum Montag erreichte die Gemeinschaftswährung mit 1,0874 Dollar den höchsten Stand seit April 2022, am Abend notierte sie dann mit einem Minus von 0,1% zu 1,0824 Dollar.

Zuletzt verliehen insbesondere der nachlassende Inflationsdruck in den USA und die damit verbundene Hoffnung auf einen weniger restriktiven geldpolitischen Kurs der Federal Reserve dem Euro Auftrieb. Hinzu kam ein robustes Wachstum des deutschen Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2022. Zum Wochenauftakt kamen von Konjunkturseite aber keine neuen Impulse, weshalb die Devisenmarktteilnehmer laut Analysten vorerst kürzertraten.

Unterdessen profitiert die führende Digitalwährung Bitcoin nach den Turbulenzen des Vorjahres von der gestiegenen Risikofreude an den Finanzmärkten. Die Cyberdevise legte am Montag bis zum Abend um 0,4% auf 21029 Dollar zu, seit Anfang Januar hat sie damit um fast 27% zugelegt. Der spekulativ geprägte Kryptomarkt hatte 2022 besonders unter der kontraktiven Geldpolitik gelitten. Auf den Kursen lastete auch die Pleitewelle unter Digital-Assets-Firmen, die mit der Insolvenz der Handelsplattform FTX im November noch einmal kräftig an Fahrt aufnahm. Analysten sehen nach den Kursgewinnen der ersten Jahreswochen nun einen Short Squeeze: In den vergangenen Tagen wurden nach Angaben verschiedener Plattformen Leerverkaufspositionen im Volumen von mehreren 100 Mill. Dollar aufgelöst.