Aktienmarkt

Fraport-Aktien ziehen an

Die zunehmenden Öffnungen beflügeln Luftfahrttitel und auch die Aktie des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund. Der Dax gibt am Tag vor der EZB-Sitzung leicht nach.

Fraport-Aktien ziehen an

wrü Frankfurt

Vor der EZB-Sitzung am Donnerstag sowie der Veröffentlichung von US-Inflationsdaten hat sich der Aktienmarkt ruhig präsentiert. Die Kurse bröckelten in der Tendenz etwas ab, dem wurde aber keine große Bedeutung beigemessen. Es könne auch sehr schnell wieder kräftig aufwärtsgehen, größerer Abgabedruck sei nicht auszumachen. Vor dem Hintergrund weiterer Eröffnungen kam es zu Gewinnen in der Luftfahrt- und Reisebranche. Der Dax ermäßigte sich um 0,4% auf 15581 Punkte, der MDax gewann 0,1% auf 33804 Zähler. Der EuroStoxx50 schloss erneut kaum verändert auf 4097 Punkten.

Im Dax waren erneut Gesundheitstitel gefragt. Merck verbesserten sich um 2,8% auf 154,55 Euro. Fresenius gewannen 1% auf 45,24 Euro und Fresenius Medical Care 1% auf 68,28 Euro. Vonovia rückten um 0,2% auf 53,78 Euro vor. Die Privatbank Berenberg stuft den Wohnungsbestandhalter weiterhin mit einem Kursziel von 66 Euro als Kauf ein. Aussagen im Zusammenhang mit der geplanten Fusion mit Deutsche Wohnen seien zunächst missverständlich gewesen, so Analyst Kai Klose. Inzwischen bewerte er die Transaktion zuversichtlicher.

Covestro rutschten weiter um 3,3% auf 54,68 Euro ab. Auch Deutsche Bank neigten erneut zur Schwäche und verloren 2,2% auf 12,02 Euro. Commerzbank gaben 1,5% auf 6,62 Euro ab.

Dass immer mehr geöffnet wird, strahlt am Aktienmarkt zunehmend auf Reise-, Luftfahrt- und Veranstaltungstitel aus. So legten Fraport 6% auf 61,98 Euro zu. Lufthansa gewannen 2,9% auf 10,89 Euro. Und Borussia Dortmund verbesserten sich um 2,3% auf 6,50 Euro. Wenn bald wieder Tausende von Zuschauern in die Stadien dürfen, wie bereits zur Europameisterschaft, gibt es auch wieder größere Einnahmen durch Ticketverkäufe. Auch könnte der BVB von Transfererlösen durch den Verkauf von einem oder wenigen Top-Spielern profitieren.

In einem sogenannten Catalyst Call stellt Analyst Falko Friedrichs von Deutsche Bank Research Sartorius-Vorzüge als Kaufidee heraus. Der jüngste Rückschlag in der Aktie habe keinen operativen Hintergrund, das Unternehmen feuere vielmehr aus allen Rohren. Sartorius-Vorzüge verbesserten sich um 1,7% auf 409,70 Euro.

Hingegen ermäßigten sich mehrere Internethändler. Zalando verloren 4,4% auf 93,80 Euro, Global Fashion Group 6,2% auf 11,94 Euro und Home24 immerhin 4,8% auf 16,41 Euro. Zooplus gewannen aber 3,1% auf 246,80 Euro. Analyst Gerhard Orgonas von Berenberg hat Grenke auf „Buy“ hochgestuft, das Kursziel aber von 66 auf 50 Euro gesenkt. Mit Blick auf die Fundamentals entdeckt er deutliches Neubewertungspotenzial. Grenke gewannen 3,2% auf 38 Euro.

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