Goldpreis auf Klettertour – Dax im Plus
Der Goldpreis setzt auch am Donnerstag seine Klettertour fort. Das neue Allzeithoch wird mit 2.954 Dollar erreicht. Aktuell liegt der Preis für die Feinunze bei 2.948 Dollar und damit 0,5% höher als am Tag zuvor. Seit Jahresbeginn hat der Preis um rund 12% zugelegt. Börsianern zufolge sorgen die Zollpläne von US-Präsident Donald Trump, der ungewisse Ausgang der US-Gespräche mit Russland zur Beendigung des Ukraine-Krieges wie auch der unklare Zinskurs der großen Notenbaken für eine verstärkte Flucht in sichere Häfen wie Gold. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank, geht davon aus, dass der Goldpreis weiter unterstützt bleibt. „Anleger müssen jedoch jederzeit mit Kursrückschlägen rechnen, falls sehr stark auf der Käuferseite positionierte spekulative Investoren kurzfristig Gewinne mitnehmen sollten“, so Stephan in einem Kommentar.
An den Devisenmärkten steht Japans Währung im Fokus. Spekulationen auf weitere Zinserhöhungen seitens der Bank of Japan (BoJ) treiben den Yen im Vergleich zum Dollar auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Monaten. Für einen Dollar müssen zeitweise mit 149,96 Yen weniger als 150 Yen bezahlt werden. Aktuell sind es 150,15 Yen für einen Dollar. Damit ist der Yen 0,8% fester als tags zuvor. Hajime Takata, Vorstandsmitglied der BoJ, sagte in einer Rede, es sei wichtig, den geldpolitischen Kurs auch nach der Zinserhöhung im Januar weiterhin schrittweise umzustellen. Takata hielt sich allerdings bedeckt, wie schnell und in welchem Ausmaß die Notenbank an der Zinsschraube drehen könnte. Die japanische Notenbank hat Ende Januar ihren Leitzins auf das höchste Niveau seit 2008 erhöht. Der Satz wurde von 0,25 auf 0,5 Prozent verdoppelt, blieb damit aber immer noch vergleichsweise niedrig.
An den Aktienmärkten liegt der Dax zur Eröffnung bei 22.500 Punkten und damit 0,3% im Plus. Er kann sich damit von einem kleinen Teil der Verluste des Vortages erholen. Der deutsche Leitindex hatte zur Wochenmitte 1,8% auf 22.433 Zähler nachgegeben.