Impf-Fortschritte treiben britisches Pfund an
xaw Frankfurt
Das britische Pfund hat seinen Aufwärtstrend gegenüber wichtigen Vergleichswährungen zum Wochenauftakt fortgesetzt. Am Abend notierte es mit einem Plus von 0,5% auf 1,3912 Dollar. Der Euro gab gegenüber Sterling um 0,4% auf 0,8722 Pfund nach. Die Währung des Vereinigten Königreichs profitierte dabei von Fortschritten beim Corona-Impfprogramm – inzwischen wurde 15 Millionen Einwohnern die erste Dosis verabreicht, wie die Regierung in London am Sonntag bekannt gegeben hatte.
„Ob die britische Impfstrategie wirklich eine schnellere Überwindung der Pandemie und eine schnellere wirtschaftliche Erholung bringt, wird sich erst in einigen Monaten zeigen“, kommentiert Ulrich Leuchtmann, Leiter Devisenanalyse bei der Commerzbank. Mittelfristig orientierte Marktteilnehmer sollten indes die realwirtschaftlichen Folgen des Brexit nicht aus den Augen verlieren, zumal eine restriktivere Geldpolitik der Bank of England auf absehbare Zeit unwahrscheinlich sei.
Derweil drehte der Kurs der führenden Digitalwährung Bitcoin nach anfänglichen Verlusten am Montag ins Plus. Auf der Handelsplattform Bitstamp notierte die Cyberdevise am Abend um 1,2% verbessert auf 48536 Dollar. Zuvor hatten Berichte, laut denen eine Einheit der US-Bank Morgan Stanley massive Investitionen in Bitcoin plant, die Runde gemacht. Zudem hatte die kanadische Marktaufsicht OSC Ende der vergangenen Woche grünes Licht für den weltweit ersten Exchange Traded Fund (ETF) auf Bitcoin gegeben.