Kryptowährungen zeigen sich zum Wochenstart robuster
xaw Frankfurt
Die Kryptowährung XRP hat sich am Montag kräftig gezeigt und bis um Abend 14,3% an Wert gewonnen. Zeitweise sprang sie wieder über die Marke von 1 Dollar. Hintergrund für den Anstieg war ein Teilerfolg des Emittenten der Cyberdevise, Ripple Labs, im Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsicht SEC.
Diese wirft dem Unternehmen vor, XRP im Volumen von 1,3 Mrd. Dollar als nichtregistriertes Wertpapier an Anleger verkauft zu haben, und erhob deswegen kurz vor Weihnachten 2020 Anklage. Zuletzt hatte die SEC darauf gedrungen, Einsicht in die Kommunikation zwischen Ripple Labs und Anwälten zu erhalten. So wollte sie darlegen können, wie der Emittent rechtliche Risiken in Bezug auf XRP intern einstufte. Die zuständige Richterin urteilte nun aber, dass der entsprechende Austausch unter das Anwaltsgeheimnis falle.
Mit Bitcoin und Ether zeigten sich auch die beiden führenden Cyberdevisen fester. Die Debatte um die Energieeffizienz von Bitcoin-Mining bleibt allerdings ein bestimmendes Thema für den Markt. Derweil glaubt eine wachsende Zahl von Beobachtern daran, dass Ether Bitcoin langfristig als Primus im Segment ablösen könnte – das Ethereum-Netzwerk steht vor einem umfangreichen Upgrade, zudem stellt es bereits die beliebteste Krypto-Infrastruktur für Finanzdienstleistungen dar.
Indes verzeichnete der chinesische Yuan leichte Rückschläge. Am Offshore-Markt legte der Dollar bis zum Abend um 0,2% auf 6,3695 Yuan zu. Die Währung profitierte zuletzt stark vom Wirtschaftsaufschwung in der Volksrepublik – wodurch sich aber Exporte verteuern. Am Montag hob die People’s Bank of China mit Wirkung Mitte Juni den Satz für Fremdwährungen an. Eine höhere Devisennachfrage der Banken könnte laut Beobachtern dazu beitragen, die Aufwertung des Yuan zu begrenzen.