Die Ölpreise haben sich am Mittwoch erneut volatil gezeigt. Die Notierung von US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) schwankte im Verlauf um ihr Vortagesniveau, am Abend lag sie mit einem Minus von 1,8% bei 72,07 Dollar pro Barrel. Der Preis der führenden Nordseesorte Brent Crude gab um 1,6% auf 73,37 Dollar nach.

Der Disput innerhalb der Opec plus verunsicherte die Anleger weiterhin. Das erweiterte Ölkartell hatte seine Förderung ab August graduell ausweiten wollen, doch die Vereinigten Arabischen Emirate, die eine höhere Produktionsbasis für sich selbst forderten, blockierten eine Einigung. Zunächst hatte die Aussicht auf eine Unterversorgung am Weltmarkt die Ölpreise angetrieben, doch inzwischen sorgt die Furcht vor einem Preiskrieg für Schwankungen.

Vorerst hat Saudi-Arabien seine Verkaufspreise für asiatische Abnehmer im August allerdings erhöht – und trifft auf dem Kontinent trotzdem auf eine robuste Nachfrage. Mindestens fünf Ölverarbeiter planen angeblich, die vollen vertraglich zugesicherten Volumen aus dem Königreich zu beziehen.