Devisen

Pfund setzt volatilen Kurs fort

Das Pfund hat sich am Donnerstag nach frühen Verlusten kräftig erholt. Während die Steuerpläne der britischen Regierung für Verunsicherung sorgen, flüchten Sterling-Investoren in Bitcoin.

Pfund setzt volatilen Kurs fort

xaw Frankfurt

Das Pfund hat sich angesichts der fiskalpolitischen Unsicherheit im Vereinigten Königreich auch am Donnerstag schwankungsanfällig gezeigt. Nachdem Premierministerin Liz Truss ihre Pläne für Steuersenkungen, die Sorgen vor einer ausufernden Staatsverschuldung wecken, verteidigt hatte, sackte die Devise zum Dollar zunächst um 1,1% ab. Angesichts eines Rückgangs der Staatsanleiherenditen stabilisierte sich das Pfund aber: Am Abend notierte es um 1,2% fester zu 1,1018 Dollar. Am Mittwoch hatte die Bank of England bis Mitte Oktober begrenzte Käufe von Staatsanleihen mit langer Laufzeit angekündigt.

Gemäß Daten des Branchendienstes Kaiko Research flüchten Anleger angesichts der Volatilität der britischen Valuta in Bitcoin. Am Montag hätten die Käufe der Cyberdevise in Sterling einen Höchstwert von 846 Mill. Pfund erreicht. Einen Kursschub für die Digitalwährung, die großteils im Dollar gehandelt wird, löst dies nicht aus. Am Donnerstag notierte Bitcoin zu 19205 Dollar und damit auf Wochensicht 1,4% im Plus.

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