Der Platinpreis hat am Donnerstag das höchste Niveau seit sechs Jahren erreicht. Die Notierung legte gegenüber dem Vortag in der Spitze um 2,2% auf 1268,88 Dollar je Feinunze zu, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten. Laut Händlern spekulieren die Marktteilnehmer auf eine rasche Erholung des Automobilsektors nach dem Ende der Coronakrise – Platin ist wichtiger Bestandteil von Abgaskatalysatoren für Dieselfahrzeuge. Zudem machten Prognosen die Runde, laut denen 2021 das dritte Jahr in Folge mit einem Defizit auf dem Markt wird.

Derweil erreichte der Bitcoin-Kurs auf der Handelsplattform Bitstamp mit mehr als 48500 Dollar abermals ein Rekordhoch. Auslöser der neuerlichen Kursgewinne war eine Mitteilung von Mastercard, laut der das Unternehmen Zahlungen für digitale Güter mit ausgesuchten Kryptowährungen erlauben wolle. Zuletzt hatte der E-Auto-Bauer Tesla die nach Marktkapitalisierung größte Cyberdevise bereits mit einer ähnlichen Ankündigung angetrieben und zugleich eigene umfangreiche Bit­coin-Investitionen offengelegt. Die Rally am Kryptomarkt, begünstigt auch durch die expansive Geldpolitik, beschert derivativen Produkten auf Cyberdevisen Zulauf. So hat eine Exchange Traded Note (ETN) des Anbieters Van Eck nach weniger als drei Monaten ein verwaltetes Vermögen von 100 Mill. Dollar erreicht. Indirekte Investments über börsengehandelte Schuldverschreibungen oder Zertifikate gelten am Kryptomarkt als beliebt, weil Anleger auf diesem Weg kein digitales Wallet verwalten oder an unregulierten Kryptobörsen handeln müssen.

Trotz der Verlängerung des Lockdowns in Deutschland bis 7. März legte der Dax um 0,8% auf 14041 Punkte zu. Fest zeigten sich Adidas mit einem Plus von 5,1% auf 293,50 Euro. Die Kursgewinne wurden durch eine Kaufempfehlung der schweizerischen Großbank UBS unterstützt.

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