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Zinsängste drücken Dax

Die Angst vor steigenden Zinsen hat auch am Montag den europäischen Aktienmarkt belastet. Gestützt hat allerdings ein besser als erwartet ausgefallener Ifo-Geschäftsklimaindex.

Zinsängste drücken Dax

ku Frankfurt

Die Angst vor steigenden Zinsen hat auch am Montag den europäischen Aktienmarkt belastet. Gestützt hat allerdings ein besser als erwartet ausgefallener Ifo-Geschäftsklimaindex. Der Dax gab im frühen Handel bis auf 13802 Punkte nach, erholte sich aber später wieder. Die Börsensitzung beendete er mit 13950 Punkten, einem Minus von 0,3% gegenüber Freitag. Der Ifo-Index erholte sich auf 92,4 Punkte nach 90,1 Zählern im Januar. Ökonomen hatten für den Februar im Schnitt mit lediglich einer moderaten Erholung auf 90,5 gerechnet. Für einen Dämpfer hatte zuvor gesorgt, dass die Industrieproduktion gemäß Zahlen des Statistischen Bundesamtes im vergangenen Jahr um 10,8% eingebrochen ist.

Im Dax zeigten sich Continental schwach. Die Aktie gab um 2% auf 118 Euro nach. Die Aktionäre sollen für das abgelaufene Jahr 2020 keine Dividende erhalten. 2019 hatte es trotz eines Verlustes 3 Euro je Aktie gegeben. Auch für das Geschäftsjahr 2020 steht ein Verlust zu Buche. Verlierer waren auch unter denjenigen Aktien zu finden, die bisher von der Krise profitierten. So ermäßigten sich Delivery Hero um 6,8% auf 113,45 Euro und Hellofresh um 7,2% auf 67,35 Euro.

Größeres Sparprogramm

Fest zeigten sich hingegen Volkswagen-Vorzüge mit einem Kursgewinn von 2% auf 174 Euro. Die Sportwagentochter Porsche will ihr Sparprogramm ausweiten und in den kommenden fünf Jahren anstatt wie bisher geplant 6 Mrd. Euro rund 10 Mrd. Euro einsparen. Zudem soll noch im ersten Halbjahr über das Schicksal der Edelmarke Bugatti entschieden werden. Škoda will hingegen mehr Wachstum durch den Markteintritt in Schwellenländern erreichen.

Im MDax entwickelten sich Varta mit einem Kurssturz um 10,7% auf 117,30 Euro auffällig. Gegenüber dem Rekordhoch von Ende Januar von 131,80 Euro hat die Aktie inzwischen rund 11% eingebüßt. Aktuell haben die Analysten von Berenberg ihre Kaufempfehlung für den Titel zurückgenommen. Hauck & Aufhäuser raten ihren Kunden zum Verkauf des Titels. Die Rede ist von einem enttäuschenden Ausblick, den das Unternehmen in der vergangenen Woche gegeben habe.

Rekordhoch erreicht

Auf ein Rekordhoch von 14,96 Euro kletterten die im SDax vertretenen Global Fashion Group. Am Montag ergab sich ein Kursanstieg von 4,8% auf einen Schlusskurs von 14,36 Euro. Im bisherigen Jahresverlauf hat die Aktie bereits 46% hinzugewonnen.

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