Zulassung in El Salvador stützt Bitcoin-Erholung
wbr Frankfurt
Bitcoin hat am Donnerstag seinen Erholungskurs fortgesetzt und verteuerte sich in der Spitze um 4% auf 38404 Dollar. Zu Beginn der Woche hatte der Kurs bei 31711 Dollar gelegen. Für die gute Stimmung sorgte nach Einschätzung von Beobachtern die Zulassung der Cyberdevise als gesetzliches Zahlungsmittel in El Salvador, auch wenn es sich nur um ein kleines Land handele. Positiv bewertet wurde auch die Nachricht des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht, der ein Regelwerk zum Umgang mit Kryptowerten vorgelegt hat – auch wenn Bitcoin nach Ansicht der Aufseher in die höchste Risikoklasse fällt. Kryptowährungen sollen in Gruppen aufgeteilt werden, von denen abhängt, wie viel Eigenkapital Banken als Sicherheit hinterlegen müssen.
Von der Sitzung der Europäischen Zentralbank und der geldpolitischen Entscheidung sowie von den überraschend hohen Inflationsdaten aus den USA zeigte sich der Euro-Dollar-Kurs wenig beeindruckt. Die Gemeinschaftswährung wurde am Abend bei 1,2173 Dollar gehandelt und notierte damit auf dem Niveau vom Vortag. Die EZB-Entscheidung dürfte nach Ansicht der Commerzbank keinen Grund für eine Euro-Stärke liefern, „denn die EZB wird sich im Gegensatz zu anderen Zentralbanken unverändert expansiv präsentieren“.
Der chinesische Yuan setzte seine Konsolidierung auf hohem Niveau fort. Der Kurs lag am Abend bei 6,3926 Yuan pro Dollar. Die Marktentwicklung fand vor dem Hintergrund eines neuerlichen Dialogs zwischen China und den USA statt. Beide Seiten hielten es für äußerst wichtig, eine „gesunde“ Entwicklung des Handels zu fördern und Differenzen „ordnungsgemäß“ auszuräumen. Der Yuan hat seit Jahresanfang in Relation zum Dollar 1,7% zugelegt.