Finanzdaten

Frontalangriff auf Bloomberg

Instant Bloomberg könnte bald ernsthafte Konkurrenz erwachsen. Londons Börsenbetreiber hat Microsoft ins Boot geholt, um LSEG Workspace gemeinsam aufzupeppen.

Frontalangriff auf Bloomberg

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David Schwimmer, der Chef der London Stock Exchange Group, hat einen großen Coup gelandet. Die gerade vereinbarte strategische Partnerschaft mit Microsoft verschafft dem Börsenbetreiber die technischen Voraussetzungen, um im Datengeschäft den Rivalen Bloomberg anzugehen. Bislang gibt es für Profis keine ernsthafte Alternative zu Instant Bloomberg. Doch die nächste Version von LSEG Workspace könnte eine werden. Die Voraussetzung ist, dass es gelingt, MS Teams und Microsoft 365 wie angestrebt zu integrieren. Dann könnten Nutzer mit anderen LSEG-Kunden innerhalb und außerhalb ihrer Organisationen kommunizieren – sicher, privat und in Übereinstimmung mit Compliance-Vorgaben. Zu­dem könnten sie LSEG-Daten in Excel analysieren, Charts und Modelle erstellen. Wer schon einmal eine IT-Umstellung mitgemacht hat, weiß, dass nicht immer alles so wird, wie man es sich vorgenommen hat. Trotzdem wird man Schwimmers Deal bei Bloomberg sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen.

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