Handelsüberschuss wird schmäler

Außenhandel des Euroraums im Mai wenig schwungvoll

Mehr Geschäft mit den USA, weniger mit China: Insgesamt verlief der Außenhandel des Euroraums im Mai nur wenig dynamisch.

Außenhandel des Euroraums im Mai wenig schwungvoll

Außenhandel des Euroraums im Mai wenig schwungvoll

ba Frankfurt

Die Exporteure im Euroraum haben im Mai weniger Geschäfte gemacht. Laut dem Statistikamt Eurostat verschickten sie Waren im Wert von saisonbereinigt 237,4 Mrd. Euro, das sind 2,6% weniger als noch im April. Die Importe gaben allerdings merklich weniger nach, und zwar um 0,1% auf 225,1 Mrd. Euro. Daher schrumpfte der saisonbereinigte Außenhandelsbilanzüberschuss auf 12,3 Mrd. Euro. Im April lag der Positivsaldo noch bei 18,5 Mrd. Euro. Im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatsvergleich entwickelten sich die Importe ebenfalls besser als die Exporte: Während die saisonbereinigten Ausfuhren in den vergangenen drei Monaten gegenüber dem Zeitraum Dezember 2023 bis Februar 2024 um 1,0% stiegen, legten die Einfuhren um 2,7% zu.

In den 27 Ländern der EU wiederum sanken die saisonbereinigten Ausfuhren um 3,2% zum Vormonat, die Einfuhren hingegen kletterten um 0,4%. Der saisonbereinigte Saldo engte sich entsprechend von 16,5 Mrd. Euro im April auf 8,6 Mrd. Euro im Mai ein.       

Schwungvoll verlief dabei der EU-Handel mit den USA: Die Exporte dorthin stiegen binnen Jahresfrist um 6,8% auf 44,2 Mrd. Euro, die Importe legten um 4,9% auf 29,9 Mrd. Euro zu. Der Handelsüberschuss mit der US-Wirtschaft lag bei 14,3 Mrd. Euro.

Im Geschäft mit China verzeichnet die EU hingegen ein Defizit von 23,7 Mrd. Euro. Hier stehen Importen aus dem Reich der Mitte im Volumen von 41,9 Mrd. Euro − ein Rückgang um 8,7% − Exporte im Umfang von 18,1 Mrd. Euro − entsprechend einem Minus von 5,3% − gegenüber.

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