US-Inflation

Bevorzugtes Inflationsmaß der Fed legt leicht zu

Der PCE-Deflator, der bevorzugte Inflationsindikator der US-Notenbank, legte im April wieder leicht zu. Folglich ist anzunehmen, dass die Zinswende noch einige Zeit auf sich warten lassen wird.

Bevorzugtes Inflationsmaß der Fed legt leicht zu

Bevorzugtes Inflationsmaß der Fed legt leicht zu

det Washington

Die Kernrate des PCE-Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank, stieg nach Angaben des Handelsministeriums im April wie erwartet um 0,2%. Dies wiederum dürfte die Fed in ihren Plänen bestätigen, übernächste Woche bei der Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) den Leitzins unverändert zu belassen. Aufs Jahr hochgerechnet legte die Kernrate um 2,8% zu. Die Gesamtrate, die schwankungsanfällige Energie- und Lebensmittelpreise berücksichtigt, kletterte gegenüber dem Vormonat um 0,3% und auf Jahressicht um 2,7%. 

Ohne die volatilen Komponenten bewegt sich die Kernrate im Vorjahresvergleich seit Ende letzten Jahres zwischen 2,8% und 2,9%. Unterdessen haben mehrere Fed-Gouverneure signalisiert, dass sie einen deutlich niedrigeren Wert sehen wollen, ehe der Offenmarktausschuss (FOMC) die erste Zinssenkung seit März 2020 in Erwägung ziehen wird.

Das FedWatch Tool der CME Group unterstellte nach der Veröffentlichung des PCE-Deflators mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp 50%, dass das FOMC die Zinswende im September beschließen wird. Das Ministerium meldete außerdem einen geringfügigen Anstieg der privaten Konsumausgaben, die gegenüber März um 0,2% zulegten. Zuvor hatten Verbraucher ihre Ausgaben um 0,7% hochgeschraubt. Die Privateinkommen zogen gegenüber dem Vormonat um 0,3% an.  

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