Großbritannien

Boom am Häusermarkt

Britische Wohnimmobilien werden immer teurer. Wie das Immobilienportal Rightmove ermittelt hat, stieg der Angebotspreis für ein durchschnittliches Eigenheim binnen zwölf Monaten um gut ein Zehntel.

Boom am Häusermarkt

hip London

Der Boom am britischen Wohnimmobilienmarkt hat sich diesen Monat fortgesetzt. Wie das Immobilienportal Rightmove meldet, stieg der durchschnittliche Angebotspreis für ein Eigenheim erstmals über 350 000 Pfund. Zum einen fehlte es an verfügbaren Objekten. Zum anderen wollten Käufer schnell zum Abschluss kommen, so­lange die Hypothekenzinsen noch vergleichsweise niedrig sind.

Rightmove zufolge gab es etwa doppelt so viele Kaufinteressenten wie verkaufswillige Immobilienbesitzer. Gefragt seien vor allem größere Immobilien. Die Bank of England hatte den Leitzins vergangene Woche um 25 Basispunkte auf 0,75 % erhöht. Der durchschnittliche Angebotspreis für Wohnimmobilien stieg im Vergleich zum Vormonat um 1,7 % auf 354 564 Pfund. Es war der stärkste Anstieg in einem Frühling seit 2004. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich Wohnimmobilien damit um gut ein Zehntel (10,4 %) verteuert. Der britische Häusermarkt zeichnet sich durch große Transparenz aus. Verkäufer, die sich am Markt orientieren, können bei einem Abschluss damit rechnen, den Angebotspreis zu erzielen.