Die Erholung der britischen Wirtschaft hat im Juli an Schwung verloren. Wie das Statistikamt ONS mitteilte, wuchs das Bruttoinlandsprodukt lediglich um 0,1%. Volkswirte hatten im Schnitt 0,5% auf der Rechnung. Weder das Dienstleistungs- noch das verarbeitende Gewerbe zeigten die erhofften Zuwächse. Dass überhaupt ein positives Wachstum erreicht wurde, ist auf ein Plus von mehr als einem Fünftel in der Kategorie Bergbau und Steinbrüche zurückzuführen, die sich damit von starken Rückgängen in den Vormonaten erholte. Das Handelsdefizit war mit 3,1 Mrd. Pfund deutlich größer als die 1,6 Mrd., die Ökonomen angesetzt hatten. Die Exporte stiegen in den drei Monaten per Ende Juli nur um 3,8%, während die Importe um 5,9% höher lagen. Die Industrie steigerte ihre Produktion im Juli um 1,2%, aber nur weil ein für Wartungsarbeiten geschlossenes Ölfeld die Produktion wieder aufnahm.