Britische Löhne steigen rasant
hip London
Die britischen Arbeitseinkommen sind in den drei Monaten per Ende Mai stärker gestiegen als am Markt erwartet. Wie das Statistikamt ONS mitteilt, legten sie um 7,3 % zu. Volkswirte hatten im Schnitt 7,1 % angesetzt. Ein Teil des Zuwachses geht darauf zurück, dass während der Pandemie mehr Gering- als Großverdiener ihren Job verloren haben, d.h., die Grundgesamtheit setzt sich heute anders zusammen. Die Arbeitslosenquote blieb bei 4,8 % stabil. Allerdings befanden sich Mitte Juni immer noch 6 % der Erwerbstätigen in Kurzarbeit, wie der HSBC-Volkswirt Simon Wells herausstrich. Unterdessen deutete Michael Saunders, ein externes Mitglied des geldpolitischen Komitees der Bank of England, an, dass die Notenbank ihre Anleihenkäufe schon früher als geplant beenden könnte. Sie sollten ursprünglich bis in den Dezember hinein fortgesetzt werden.