Exportweltmeister

Chinas Handel auf strammem Kurs

Chinas Handel bleibt trotz Lieferengpässen auf einem guten Kurs. Auch von der hohen Nachfrage aus den USA profitiert die Volksrepublik.

Chinas Handel auf strammem Kurs

nh Schanghai

Trotz wachsender Herausforderungen wegen globaler Lieferkettenengpässen gelingt es dem Exportweltmeister China die Außenhandelsaktivität weiter kräftig hochzufahren. Die neuen Daten für November zeigen einen Anstieg der chinesischen Ausfuhren gegenüber dem Vorjahresmonat um 22% auf 326 Mrd. Dollar, was die Analystenschätzungen leicht übertrifft. Auf der Importseite verzeichnet China einen überraschend hohen Zuwachs um 32% auf 254 Mrd. Dollar. Dabei dürfte vor allem ein Wiederankurbeln von Rohstoffeinfuhren ausschlaggebend gewesen sein.

Seit dem Pandemieausbruch profitiert Chinas Exportindustrie von einer überaus hohen globalen Nachfrage nach ihren Gütern, wobei sich die USA trotz einiger laufender Handelsstreitigkeiten als besonders fleißiger Abnehmer erweisen. Im bisherigen Jahresverlauf konnte China die Ausfuhren in die USA als wichtigste Exportdestination vor der EU und den Asean-Staaten um gut 28% gegenüber der Vorjahresperiode steigern. Im Gegenzug kam es aber auch zu einer kräftigen Erhöhung der chinesischen Importe aus den USA um fast 37%.