Euro-Wirtschaft

Etwas weniger Arbeitslose im Euroraum

Im November ist die Zahl der Arbeitslosen im Euroraum leicht gesunken. Die Arbeitslosenquote verharrt auf ihrem Rekordtief.

Etwas weniger Arbeitslose im Euroraum

Etwas weniger Arbeitslose

ba Frankfurt

Trotz der Konjunkturflaute ist die Arbeitslosigkeit im Euroraum im November leicht gesunken. Laut dem Statistikamt Eurostat waren 10,819 Millionen Personen als arbeitslos gemeldet, das sind 39.000 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote verharrt damit wie von Ökonomen erwartet den vierten Monat in Folge auf dem Rekordtief von 6,3%. Für den Jahresvergleich melden die Luxemburger Statistiker einen Rückgang der Arbeitslosenzahl um 333.000.

Aber auch die Dienstleister bekommen den Gegenwind immer stärker zu spüren. Die Unsicherheit wegen der geopolitischen Lage, aber auch die anstehende Wahl einer neuen Bundesregierung bremsen die Wirtschaft. Dies wird sich mit Verzögerung auch auf dem Arbeitsmarkt niederschlagen. Die EZB hat seit Beginn der Zinswende im vergangenen Juni die Leitzinsen angesichts der Konjunkturflaute viermal gesenkt. Die EZB-Projektion geht für das eben angelaufene Jahr von einem Wirtschaftswachstum von 1,1% aus, 2026 dürften es dann 1,4% sein.

Höchste Arbeitslosenquote in Spanien

Unter den Ländern des gemeinsamen Währungsraums zeigte Spanien mit 11,2% erneut die höchste Arbeitslosenquote, Griechenland folgt mit 9,6%. Am anderen Ende der Skala liegt Malta mit einer Arbeitslosenquote von 3,0% vorne. In der gesamten EU weist Tschechien mit 2,8% die geringste Arbeitslosenquote aus. Deutschland weist wie in den Vormonaten nach der Rechnung für den europäischen Vergleich eine Quote von 3,4% aus.

In nationaler Berechnung stieg die Arbeitslosenquote im Dezember hierzulande um 0,1 Prozentpunkte auf 6%, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) vergangene Woche mitgeteilt hatte. Nachdem die Winterpause stärker ausgefallen ist als üblich und Frühindikatoren eine geringere Personalnachfrage signalisieren, dürfte die Arbeitslosigkeit in diesem Jahr weiter steigen. Die BA erwartet zwar, dass auch die Beschäftigung 2025 erneut zulegt, allerdings mit langsamerem Tempo als in den vergangenen Jahren.

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