In der US-Privatwirtschaft hat sich die Geschäftstätigkeit im September auf niedrigem Niveau stabilisiert. Der gemeinsame Einkaufsmanagerindex (PMI) von S&P Global für die Industrie und den Dienstleistungssektor kletterte laut erster Lesung von 44,6 auf 49,3 Punkte. Jeder Wert unterhalb von 50 signalisiert eine Kontraktion. Im verarbeitenden Gewerbe wurde ein stärkerer Rückgang gemessen als bei Dienstleistern.

Ein Lichtblick ist in beiden Branchen in dem Anstieg der Neuaufträge zu sehen. Einen Rückgang ermittelte S&P Global allerdings bei Bestellungen aus dem Ausland, die unter dem starken Dollar litten. Gepaart mit dem Plus bei den Auftragseingängen setzte sich auch das Stellenwachstum fort, allerdings mit einem geringeren Tempo als im August. Im verarbeitenden Gewerbe beschleunigte sich der Beschäftigungsaufbau so stark wie zuletzt vor einem halben Jahr.

Als positives Zeichen hoben Ökonomen auch den nachlassenden Inflationsdruck hervor. An den Inputpreisen gemessen ging die Teuerungsrate den vierten Monat in Folge zurück. Getrieben werde die nach wie vor hohe Inflation aber weiterhin von höheren Zinsen sowie Lohnsteigerungen. Der insgesamt geringere Kostendruck führte jedenfalls dazu, dass Firmen, insbesondere Dienstleister, gegen Ende des dritten Quartals ihre Verkaufspreise weniger anhoben als zuvor.