Mehr Beschäftigte in der Industrie
ast Frankfurt
Die deutsche Industrie hat ungeachtet der Unsicherheit angesichts der Folgen des Ukraine-Kriegs und der insgesamt schwierigen wirtschaftlichen Lage zuletzt mehr Mitarbeiter eingestellt. Die Zahl der Beschäftigten in Betrieben mit mindestens 50 Mitarbeitern im verarbeitenden Gewerbe stieg im Juli um 0,1% gegenüber dem Vormonat. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit. Ende Juli waren 5,5 Millionen Personen tätig und damit 42200 oder 0,8% mehr als vor Jahresfrist. In der Autoindustrie ging die Beschäftigtenzahl um 1,6% zurück. Und auch die Aussichten sind eher mau: Laut einer Studie des Industrieverbands BDI werden die stark steigenden Energie- und Rohstoffkosten für immer mehr mittelständische Unternehmen zu einer Frage des Überlebens. Der BDI erwartet eine „massive Rezession“. Auch die meisten Ökonomen gehen aufgrund der Energiekrise von einer schrumpfenden Wirtschaft im Winterhalbjahr aus.