Neue Regierung stellt Paket zur E-Auto-Förderung in Aussicht
Neue Regierung stellt Paket zur E-Auto-Förderung in Aussicht
Koalitionsvertrag
ahe Berlin
Die designierte neue Bundesregierung will die Automobilindustrie mit einem umfangreichen Paket zur Förderung der E-Mobilität unterstützen. Im Koalitionsvertrag wird in diesem Zusammenhang unter anderem die Verlängerung der Kfz-Steuer-Befreiung für E-Autos, die Anhebung des Bruttolistenpreisdeckels bei der Dienstwagensteuer und die Einführung einer Sonderabschreibung versprochen. „Wir wollen auch in Zukunft eine starke Automobil- und Zulieferindustrie als Schlüssel-Industrie und Arbeitsplatzgarant für unser Land“, hieß es in dem Vertrag, auf den sich CDU/CSU und SPD verständigt haben.
Geringverdiener sollen beim Umstieg aufs E-Auto unterstützt werden
Die Kaufanreize für Elektroautos sehen dabei im Einzelnen eine steuerliche Begünstigung auch von teuren Dienstwagen vor. Die Bruttopreisgrenze bei der Förderung wird auf 100.000 Euro je Fahrzeug angehoben. Die Befreiung von der Kfz-Steuer bei E-Autos soll bis 2035 verlängert werden. Die neue Regierung will sich zugleich für eine Förderung der Plug-In-Hybrid-Technologie und von Elektrofahrzeugen mit sogenannter Range-Extender einsetzen. Emissionsfreie Lkw sollen über das Jahr 2026 von der Mautpflicht befreit werden. Zudem soll ein Programm für Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen aufgelegt weden, das den Umstieg auf die E-Mobilität unterstützt.
In Brüssel will sich die neue Koalition aktiv dafür einsetzen, Strafzahlungen aufgrund der Flottengrenzwerte abzuwehren, wie es hieß. Hier wollen Union und SPD zugleich für ein Vorziehen der CO₂-Reduktionsziele für schwere Nutzfahrzeuge werben.
VDA: Lade- und Tankinfrastruktur ist zentral
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) begrüßte die angekündigten Kaufanreize. Zentral sei dabei auch der stärkere Fokus auf den Ausbau der Lade- und H2-Tankinfrastruktur, sowohl für Pkw als auch für Nutzfahrzeuge, betonte der Verband, der hier aber noch Konkretisierungsbedarf sieht. Außerdem müsse die Ankündigung von Programmen für Haushalte mit kleineren Einkommen schnellstens geklärt werden. Sonst würden Kaufentscheidungen verschoben.