Konjunktur

Schweiz senkt Wachstumsprognose

Die Schweizer Regierung rechnet wegen des Ukraine-Kriegs und der steigenden Inflation mit einer langsameren Erholung. Das Staatssekretariat für Wirtschaft hat die Prognose gesenkt.

Schweiz senkt Wachstumsprognose

Reuters Zürich

Die Schweizer Regierung rechnet wegen des Ukraine-Kriegs und der steigenden Inflation mit einer langsameren Erholung und hat ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr gesenkt. Die Ökonomen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) erwarten 2022 nun einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 2,8%. Im Dezember hatten sie noch +3,0% erwartet. „Die gestiegene Teuerung und der Ukraine-Konflikt bremsen die Erholung“, erklärten die Experten. „Vom Krieg in der Ukraine gehen große Risiken für die globale Konjunktur aus.“ Die Schweizerische Nationalbank (SNB) dürfte derweil wieder stärker zur Schwächung des Frankens am Devisenmarkt interveniert haben. Die Sichtguthaben von Banken und Bund bei der Notenbank stiegen in der Woche zum 11. März um 2,37 Mrd. auf 728,04 Mrd. sfr, wie die SNB mitteilte. Das ist der stärkste Anstieg seit drei Monaten. In den Wochen davor hatten die Sichtguthaben meist weniger als 1 Mrd. sfr zugelegt oder waren sogar zurückgegangen. Die Entwicklung der Sichtguthaben gilt als Indiz dafür, ob die SNB am Devisenmarkt eingreift, um den Franken gegenüber dem Euro zu schwächen.

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