Trump macht Japan-Zolldeal zur Chefsache
Trump macht Deal mit Japan zur Chefsache
mf Tokio
US-Präsident Donald Trump hat nach einem überraschenden 50-minütigen Treffen mit Japans Chefunterhändler Ryosei Akazawa am 16. April „große Fortschritte“ bei den ersten Zollverhandlungen mit einem großen Industrieland verkündet. Im Anschluss daran sprach Akazawa mit US-Finanzminister Scott Bessent, Handelsminister Howard Lutnick und dem Handelsbeauftragten Jamieson Greer. Dabei forderte Akazawa nachdrücklich eine Überprüfung der neuen Zollsätze, die sich negativ auf die Investitionen japanischer Unternehmen in den USA auswirkten.
Gespräche haben höchste Priorität für die USA
Nach Angaben von Akazawa hat Trump deutlich gemacht, dass die Gespräche mit Japan für die USA höchste Priorität hätten. Beide Seiten vereinbarten, noch im April eine weitere persönliche oder virtuelle Gesprächsrunde abzuhalten, um so schnell wie möglich eine Vereinbarung zu erzielen, die von Trump und Japans Premier Shigeru Ishiba unterzeichnet werden kann. Trump hatte signalisiert, dass eine Zollsenkung davon abhängig sei, ob Tokio mehr für die US-Militärstützpunkte in Japan zahlt. Akazawa wiederum stellte klar, dass Währungsfragen nicht diskutiert worden seien.