Konjunktur

Verbraucher starten schlecht gelaunt ins neue Jahr

Im Januar haben die Verbraucher im Euroraum die Geldbeutel wieder etwas verschlossener gehalten. Nach zwei Monaten der Stimmungsaufhellung hat sich die von der EU-Kommission erhobene Konsumlaune eingetrübt.

Verbraucher starten schlecht gelaunt ins neue Jahr

Verbraucher starten schlecht gelaunt ins neue Jahr

ba Frankfurt

Zu Jahresbeginn hat sich die Verbraucherstimmung im Euroraum unerwartet verschlechtert. Und auch in den 27 Ländern der Europäischen Union hat die Konsumlaune gelitten, wenn auch nicht ganz so stark. Die Aussicht, dass sich die Inflation auch in den kommenden Monaten dem Preisziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2% nicht substanziell annähern kann und dadurch die Kaufkraft der Verbraucher weiter schwindet, dürfte die jüngste Stimmungsaufhellung zunichtegemacht haben.

Im Dezember hatte die Jahresteuerungsrate im Euroraum sogar wieder um 0,5 Prozentpunkte auf 2,9% angezogen. Experten erwarten, dass der EZB-Rat bei der Zinssitzung an diesem Donnerstag die Füße stillhalten wird. Börsianer spekulieren aber auf eine erste Zinssenkung bereits in diesem Frühjahr – auch wenn das 2-Prozent-Ziel wohl erst Mitte 2025 erreicht werden dürfte, wie Ökonomen der Zentralbank in ihren Projektionen vorhersagen. Bislang haben die Euro-Hüter eine geldpolitische Lockerung noch nicht diskutiert, doch werden für die Pressekonferenz nach der Zinssitzung erste Andeutungen von EZB-Chefin Christine Lagarde erwartet.

Das von der EU-Kommission erhobene Konsumklimabarometer ist im Januar um 1,0 auf –16,1 Punkte gefallen. Ökonomen hatten hingegen den dritten Anstieg in Folge auf einen neuen Zählerstand von –14,3 erwartet. Damit notiert das Barometer weiter unterhalb des langjährigen Schnitts von –11,6 Punkten.

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