Wachstum

Noch ist die Rezession nicht da, aber für das Wirtschaftswachstum sieht es zunehmend schlecht aus. Immerhin mangelt es nicht an Aufträgen.

Wachstum

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Für das Wirtschaftswachstum schwindet die Zuversicht. Eine Re­zession – auch wenn sie für viele unvermeidlich scheint – ist aber noch keine ausgemachte Sache. Es gibt im­mer noch Faktoren, die für Wachstum sprechen, auch wenn dies etwas geringer ausfallen dürfte. Denn die Auftragsbücher der Industrie sind noch gut gefüllt. Sobald wieder Ma­terial vorhanden ist, sollte die Produktion brummen. Die Dienstleister profitieren noch vom Ende der coronabedingten Restriktionen, und die Urlaubssaison ist gut angelaufen. Allerdings lässt die hohe Inflation, die die Kaufkraft der Verbraucher empfindlich beschneidet, auf ein Auslaufen des Booms nach dem Sommerende schließen. Für konjunkturellen Gegenwind sorgen jetzt schon neben dem Materialmangel die immer noch hohen Rohstoff- und Energiekosten und teilweise bereits wieder der Fachkräftemangel. Dass die Konjunktur in den beiden weltweit größten Volkswirtschaften, USA und China, schwächelt, bremst zu­sätzlich. Fließt weiter Gas, kann das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) laut EU-Kommission 2022 um 2,6% und 2023 um 2,7% steigen.

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