DIHK-Umfrage

„Wirtschaft braucht Investitionsruck“

Die Wirtschaft setzt auf Standortverbesserungen durch die neue Bundesregierung. Die wichtigsten Aufgaben, hat der DIHK in einer Umfrage unter Betrieben in ganz Deutschland ermittelt.

„Wirtschaft braucht Investitionsruck“

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Die neue Bundesregierung muss mehr Tempo bei Digitalisierung und einer wirtschaftsfreundlichen Verwaltung machen. Dieses Fazit zieht der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) aus einer Umfrage unter Betrieben aller Branchen und Regionen der Kammern. Rund 3500 Unternehmen beteiligten sich daran. „Unsere Wirtschaft braucht jetzt einen spürbaren Investitionsruck“, sagte DIHK-Präsident Peter Adrian in Berlin. Richtschnur für den neuen Koalitionsvertrag solle es sein, private und öffentliche Investitionen zu fördern. An der Schuldenbremse will der DIHK festhalten. 61% der Befragten sprechen sich dafür aus, möglichst schnell zur Schuldenbremse zurückzukehren.

Die schlechtesten Noten für die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland auf der Skala von eins bis sechs geben die Betriebe der Bürokratie (4,8) hierzulande, den Stromkosten sowie sonstigen Energiekosten (jeweils 4,5) der digitalen Infrastruktur (4,3), dem Fachkräfteangebot sowie der Unternehmensbesteuerung (jeweils 4,0). Den Spitzenplatz erreicht die berufliche Bildung (2,3). Politische Überlegungen, die Abschreibungsbedingungen zu verbessern, reichen dem DIHK nicht aus. Adrian zufolge muss die Gesamtsteuerlast von mehr als 30% – mit Blick auf das Ausland – sinken. Sinnvoll sei es, aus der Gewerbesteuer eine moderne Kommunalsteuer zu machen.

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