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Auch Donald Trump treibt den Goldpreis an

Der Goldpreis hat 2024 stark zugelegt, 2025 soll die Rally weitergehen, wenn auch mit reduziertem Tempo. Zu den Faktoren, die Gold antreiben, gehört voraussichtlich auch Donald Trump.

Auch Donald Trump treibt den Goldpreis an

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Auch Trump
treibt Gold an

Von Dieter Kuckelkorn

Gold hat sich im allmählich zu Ende gehenden Jahr um bislang knapp 26% verteuert. Damit gehört das Edelmetall zu denjenigen Assets, die den Anlegern 2024 besonders viel Freude bereitet haben. Dahinter muss beispielsweise der Dax zurückstehen, er hat seit Anfang Januar einen Kursanstieg von knapp 22% erzielt.

Diese Performance hat auch zahlreiche Anleger angesprochen, mit der Folge, dass die Exchange-Traded Funds auf Gold, die einige Jahre gemieden worden waren, aktuell wieder einen ordentlichen Mittelzufluss verzeichnen. Die zusätzliche Nachfrage hat wiederum dazu beigetragen, den Goldpreis noch höher zu treiben bis auf ein Allzeithoch von 2.789 Dollar je Feinunze.

Damit stellt sich die Frage, wie es im kommenden Turnus weitergeht. Die Experten des Hanauer Edelmetallspezialisten Heraeus gehen davon aus, dass der Goldpreis weiter steigen könnte, und zwar bis auf 2.950 Dollar je Feinunze als obere Begrenzung der von ihnen genannten Bandbreite. Das untere Ende des für wahrscheinlich gehaltenen Preisbandes liegt bei 2.450 Dollar, damit wäre aber auch eine Seitwärtsbewegung im kommenden Jahr denkbar. Dies entspricht letztlich der Überzeugung der meisten Analysten, die von einem Anstieg ausgehen, der aber deutlich verhaltener ausfallen werde als 2024. Bei Heraeus will man aber auch nicht ausschließen, dass zeitweise ein Sprung über die Marke von 3.000 Dollar erfolgen könnte.

Zu den wichtigsten Treibern gehören neben der genannten Investmentnachfrage auch die Notenbanken, die im neuen Jahr erneut allein für 20% der gesamten Nachfrage stehen sollen. Und weiterer Treiber dürfte Indien sein, das mit seiner Schmucknachfrage das in dieser Hinsicht andere bedeutende Land China abhängen soll. Aber es gibt noch jemanden, der den Goldpreis antreiben dürfte: Donald Trump. Es wird erwartet, dass in seiner Amtszeit die Staatsausgaben nochmals deutlich zunehmen, was die bereits hohe amerikanische Staatsverschuldung weiter nach oben treiben, damit den Dollar schwächen und im Gegenzug den Goldpreis nach oben drücken sollte.

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