Auf zu neuen Ufern!
ast
Während die Konjunktur in unruhigen Fahrwassern manövriert, erweist sich der Jobmarkt als Stabilitätsanker. Zwar stieg die Zahl der Arbeitslosen im Januar spürbar – jedoch weniger kräftig als in früheren Januaren. Statt aber weiter vor sich hin zu dümpeln sollten die Segel gesetzt werden: Es geht nun darum, diejenigen, die derzeit keine Arbeit haben, an jene Betriebe zu vermitteln, die offene Stellen noch und nöcher verzeichnen. Die Schwierigkeiten, Fachpersonal zu finden, werden in den kommenden Jahren zunehmen, denn die Babyboomer haben den Kurs schon Richtung Ruhestandshafen gesetzt und sind mit voller Kraft unterwegs. Die Forderung aus der Wirtschaft, die Wochenarbeitszeit zu verlängern, ist aber fehl am Platz. Richtig ist: Das inländische Potenzial muss gehoben werden – aber nicht durch die, die ohnehin bereits arbeiten. Vielmehr muss es darum gehen, Teilzeitkräfte und Erwerbslose zu anständigen Löhnen in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Wenn es dann wieder heißt „Land in Sicht“, darf auch wieder der Anker geworfen werden.