Die grüne Miete ist kein Spaß
wbr
Immobilien zählen zu den großen Umweltsündern. In puncto Nachhaltigkeit gibt es viele Probleme, das fängt schon beim Bau und der Verwendung von Beton an. Der lässt sich bislang kaum klimaneutral herstellen. Die meisten Emissionen werden dann aber bei der Nutzung in die Luft geblasen, sei es durch Heizung oder den Verbrauch von Strom. Wenn man die Pariser Klimaziele erreichen will, muss sich etwas tun. Und an vielen Punkten lässt sich bei Gebäuden etwas verbessern, mehr Energieeffizienz, mehr Dämmung, mehr Nutzung von Solarenergie an den Fassaden und auf den Dächern, mehr umweltfreundliche Baumaterialien. Doch das alles kostet. Das ist eigentlich klar, doch selten wird ausgesprochen, um welche Summen es geht. Jetzt hat BNP Paribas Real Estate bei einer Vorstellung der Daten des Frankfurter Büroimmobilienmarktes die Zahl von 1,50 bis 2 Euro pro Quadratmeter Mehrkosten für ESG und Nachhaltigkeitsregulierung in den Raum gestellt. Diese „grüne Miete“ bedeutet eine deutliche Verteuerung. Und ob das reicht, ist eine andere Frage.