Umsatzschwund

Durchatmen im Online-Geschäft

Dass die Umsätze im Online-Einzelhandel in Deutschland auch zurückgehen können, ist gewöhnungsbedürftig. Und zwar nicht nur real, was angesichts der aktuellen Preissteigerungsraten nicht so überraschend wäre, sondern auch nominal.

Durchatmen im Online-Geschäft

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Dass die Umsätze im Online-Einzelhandel in Deutschland auch zurückgehen können, ist gewöhnungsbedürftig. Und zwar nicht nur real, was angesichts der aktuellen Preissteigerungsraten nicht so überraschend wäre, sondern auch nominal. Der Handelsverband Deutschland (HDE) sagt für das laufende Jahr jedenfalls ein unbereinigtes Minus von 2,3 % auf knapp 85 Mrd. Euro voraus; das sei real ein Rückgang um 7,2 %. Nach all den Jahren vor Corona, in denen der E-Commerce zweistellig wuchs, und den beiden vergangenen Pandemiejahren, in denen das Online-Geschäft in ungeahntem Ausmaß boomte, da Einkäufe in physischen Läden durch Lockdowns und andere Einschränkungen ver- oder behindert wurden, ist das jedoch nur normal – eine Stabilisierung auf hohem Niveau. Es ändert nichts am langfristigen Trend, dass Umsätze vom stationären zum Online-Handel abwandern. Doch es führt auch vor Augen, dass selbst für den Internet-Handel die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Mit zweistelligen Wachstumsraten dürfte es auf Dauer vorbei sein.

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