Ein Potpourri voller Sorgen
ba Frankfurt
Ein Potpourri
voller Sorgen
Da hilft kein Schnuff und kein Schnief: Der Privatkonsum wird das deutsche Wirtschaftswachstum in diesem Jahr definitiv nicht beleben. Nicht, dass es dazu noch vieler weiterer Belege bedurft hätte. Der erneute und stärker als erwartet ausgefallene Rückgang des Konsumklimas zeigt einfach, wie trübe die Verbraucherstimmung schon seit längerem ist. Und dass die anhaltend hohe Inflation für die Kaufzurückhaltung Hauptverantwortlich ist – aber eben nicht allein. Sondern auch Zukunftssorgen: Um die finanzielle Situation, den Job und nicht zuletzt auch, in welche Richtung die Politik marschiert und welche Folgen dies hat: Auf Miete, Wohneigentum und Rente, um nur einige zu nennen. Unsicherheit ist Gift für Investitionen, im Großen wie im Kleinen. Und bevor der Verbraucher nicht wieder mehr Geld im Beutel hat wird er sich mit dem wirklich Nötigen Bescheiden und auf größere Anschaffungen verzichten. Noch aber ist es nicht soweit: Dass die Reallöhne im zweiten Quartal erstmals seit zwei Jahren leicht gestiegen sind, ist nicht mehr als ein Hoffnungsschimmer. Die Konjunkturflaute hält an.