Motorsport

Formel 1 als Falle für Porsche

Die VW-Sportwagentochter Porsche prüft laut Vorstandschef Oliver Blume einen Einstieg in die Formel 1. Doch die Rennserie ist trotz angekündigter Regeländerungen noch lange nicht nachhaltig.

Formel 1 als Falle für Porsche

xaw

Motorsport-Fans achten aktuell sehr genau auf die Worte von Oliver Blume. Wie der Porsche-Vorstandschef am Freitag eröffnete, prüft der Sportwagenbauer einen Einstieg in die Formel 1. Ein solcher Schritt der Stuttgarter gilt als wahrscheinlicher, seit der Motorsport-Weltverband FIA im Dezember die Kernpunkte des ab 2026 geltenden Reglements für die Rennserie bekannt gegeben hatte. Gemäß diesen sollen die genutzten Hybridmotoren eine höhere elektrische Leistung aufweisen und Biokraftstoffe zum Einsatz kommen. Porsche beobachtet die Regeländerungen interessiert, droht dabei aber in die Falle zu tappen: Denn klimafreundlich wird die Formel 1 durch grünere Antriebsformen noch lange nicht, verursacht doch allein der Transport der Teams und ihrer Ausrüstung jährlich einen CO2-Ausstoß von mehreren 100000 Tonnen. Dass seit Jahrzehnten vertretene Marken wie Ferrari der Formel 1 die Treue halten, mag noch nachvollziehbar sein. Doch ein Einstieg von Porsche erschiene in einer Welt, in der sich für Autokonzerne alles um ein nachhaltigeres Image dreht, deplatziert.