Grund zum Optimismus
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Gewiss, die Inflation ist viel zu hoch und im ersten Quartal kam es in den USA zu einem Rückgang des Wirtschaftswachstums. Dennoch rechnen Ökonomen im weiteren Jahresverlauf mit einer Erholung und glauben lediglich, dass Mitte bis Ende 2023 eine Rezession möglich sei. Auszuschließen ist das angesichts der Vielzahl an Risiken nicht. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine, steigende Zinsen, die auf Unternehmensinvestitionen und dem Privatkonsum lasten werden, und die Möglichkeit, dass es zu neuen Lockdowns kommt, stellen ernstzunehmende Abwärtsrisiken dar. Gleichwohl sollte man das Glas als halb voll ansehen. Die Stärke am US-Arbeitsmarkt, der seit genau zwei Jahren kontinuierlich im Aufwind ist, stimmt nämlich zuversichtlich. Das Stellenwachstum bedeutet, dass Einkommen geschaffen werden und Verbraucher, deren Konsum fast 70% der US-Wirtschaftsleistung ausmacht, Geld auf dem Konto haben. Wenn die Fed nun sicherstellen kann, dass sich der Kaufkraftverlust in Grenzen hält, dann kann eine Rezession durchaus vermieden werden.