Ladeinfrastruktur

Handeln statt fordern

Die Lkw-Hersteller Daimler Truck, Traton und Volvo tun sich zusammen, um ein Netz von Ladepunkten für E-Fahrzeuge aufzubauen. Auch in Brüssel wird die Notwendigkeit für schnelleres Handeln erkannt.

Handeln statt fordern

jh

Den drei größten Lkw-Herstellern in Europa ist es zu bunt geworden. Auf die EU und die Regierungen der Mitgliedstaaten wollen sie nicht mehr länger warten. Seit einiger Zeit mahnen sie den Aufbau einer flächendeckenden In­frastruktur für Elektrofahrzeuge an. Doch passiert ist so gut wie nichts. Mit einem Gemeinschaftsunternehmen wollen Daimler Truck, Traton und Volvo Impulse geben und in fünf Jahren selbst 1700 Punkte für ein schnelles Laden von Lkw- und Busbatterien errichten. Handeln statt fordern ist ein guter Ansatz. Freilich verfolgen die drei Konzerne eigene Interessen. Die hohen Vorleistungen in batteriebetriebene Lkw lohnen sich nur, wenn genügend E-Fahrzeuge verkauft werden. Und das wird nur gelingen, wenn die Kunden die Gewissheit haben, für Lkw und Busse im Fernverkehr ausreichend Ladestellen zu finden. Auch EU-Kommissar Thierry Breton hat erkannt, dass schneller mehr passieren muss: Für den Aufbau einer Infrastruktur für alternative Antriebe von Pkw und Lkw sollen den Mitgliedstaaten Vorgaben gemacht werden. Endlich kommt mehr Bewegung in die E-Mobilität.