Verbrenner-Aus

Im Porzellan­laden der EU

Etwas mehr Technologieoffenheit würde der EU-Klimapolitik an der einen oder anderen Stelle sicher gut zu Gesicht stehen. Aber auch wenn es einige (liberale) Minister in Berlin anders sehen: Bei den Verhandlungen über die Zukunft des...

Im Porzellan­laden der EU

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Etwas mehr Technologieoffenheit würde der EU-Klimapolitik an der einen oder anderen Stelle sicher gut zu Gesicht stehen. Aber auch wenn es einige (liberale) Minister in Berlin anders sehen: Bei den Verhandlungen über die Zukunft des Verbrennungsmotors hat diese Technologieoffenheit ganz sicher keine Renaissance erlebt. Das ganze Getöse der letzten Tage hat lediglich dazu geführt, dass die EU-Kommission unverbindlich aufgefordert wird, doch mal einen Vorschlag über den Einsatz synthetischer Kraftstoffe nach 2035 zu prüfen – was aber nicht für normale Pkw oder leichte Nutzfahrzeuge gilt, sondern nur für Fahrzeuge außerhalb der Flottengrenzwerte – etwa bei Polizei, Feuerwehr oder Militär. Und dass die Kommission mit neuen Vorschlägen ihre bisherigen Forderungen nach einem Verbrenner-Aus konterkarieren wird, ist ohnehin kaum zu erwarten. Also viel Theaterdonner für die Galerie? EU-Abgeordnete lästern auf jeden Fall schon, die Bundesregierung habe sich bei den Verhandlungen um das Klimapaket „Fit for 55“ wie ein Elefant im Porzellanladen benommen – unter dem Strich aber nichts erreicht.