Neue Rekorde bei Zuflüssen und verwalteten Geldern zum Halbjahr
Europäische ETF-Industrie
Rekorde bei Zuflüssen und Assets zum Halbjahr
wrü Frankfurt
Auch im ersten Halbjahr hat sich das Wachstum der in europäischen Ucits-ETFs angelegten Gelder mit rasanter Geschwindigkeit fortgesetzt. So flossen diesen ETFs, inklusive ETPs, in der ersten Hälfte dieses Jahres neue Gelder in Höhe von 104 Mrd. Dollar zu, berichtet das Analysehaus ETFGI. Dies sei nach dem Jahr 2021 mit neuen Geldern in Höhe von 112 Mrd. Dollar der zweithöchste Mittelzufluss im ersten Halbjahr. Amundi berichtet gar über einen Rekordzufluss in der ersten Hälfte 2024 für die europäische ETF-Industrie über 102 Mrd. Euro, der um 10% höher liegt als der bisherige Höchststand aus dem Jahr 2021.
Gefragt waren in den vergangenen zwölf Monaten und vor allem im ersten Halbjahr besonders Aktien-ETFs, was kein Wunder bei haussierenden Aktienmärkten ist. So flossen laut ETFGI in den ersten sechs Monaten dieses Jahres neue Gelder im Rekordvolumen von 80 Mrd. Dollar in Aktien-ETFs. Bei Anleihen-ETFs betrugen die Zuflüsse immerhin auch 24 Mrd. Dollar. Besonders gesucht waren dabei Aktienprodukte auf den amerikanischen Aktienmarkt und den Weltaktienindex MSCI World, welche die höchsten Mittelzuflüsse aufweisen. Wenn die US-Aktienmärkte unter Führung von Big Tech kräftig klettern, möchten eben viele Investoren dabei sein, was mit einem ETF leicht umzusetzen ist. Nach Angaben von ETFGI haben dabei ETFs von Marktführer iShares im Monat Juni und im ersten Halbjahr die höchsten Mittelzuflüsse erzielt.
Neue Rekorde sind per Ende Juni auch bei den verwalteten Geldern erzielt worden. So hat die europäische ETF-Industrie ein Hoch mit Assets über 2,04 Bill. Dollar erreicht, berichtet ETFGI. Ende 2023 waren es 1,82 Bill. Dollar, Ende 2020 bereits 1,28 Bill. Dollar und Ende 2010 gerade einmal 418 Mrd. Dollar.