Preis oder Volumen
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Steigende Kosten – etwa für Rohstoffe, Transport und Verpackungen – belasten die Konsumgüterhersteller. Schätzungen zufolge liegt der Anstieg im Vorjahresvergleich im hohen zweistelligen Bereich. Konzerne mit bekannten Marken besitzen aber eine große Preissetzungsmacht – sie können, um der Kosteninflation entgegenzuwirken, Preisanhebungen bis zu einem gewissen Grad verhältnismäßig leicht durchsetzen. So hat Unilever im dritten Quartal die Preise im Schnitt um 4,1% erhöht. Bei Danone waren es sogar 4,6%. Beide Unternehmen kamen so auf ein organisches Wachstum von rund 4%. Kehrseite der Medaille ist, dass das Verkaufsvolumen um 1,5% bzw. 0,8% zurückging. Denn je stärker die Preise erhöht werden, desto eher weichen Verbraucher auf Konkurrenzprodukte aus. Einige Konzerne gehen daher einen anderen Weg: Sie forcieren ihre Verkaufsanstrengungen. So hat Procter & Gamble den Absatz im abgelaufenen Quartal um 2% gesteigert, die Preise aber nur um 1% angehoben. Einen noch stärken Fokus legt Nestlé auf das Mengenwachstum. Das ist der weniger riskante Weg.