Beim Spiel „Schnick, Schnack, Schnuck“ schlägt das Papier, also die flache Hand, den Stein, also die geballte Faust. In der Welt der Geldanlage ist es umgekehrt: Die Immobilie, also der Stein, schlägt die Aktie, also das Papier. Umfrage für Umfrage liegen Immobilien in der Gunst der Anleger vorne, seit Jahren klafft eine Schere zwischen den Kategorien. Und schon wieder reklamiert die Immobilie einen Sieg für sich: Als Schutz vor Inflation nämlich soll der Stein, so glauben jedenfalls die Bundes­bürger, besser geeignet sein als die Aktie, wie das Anlegerbarometer des Fondsanbieters Union Investment zeigt. Fonds bewerten die Menschen dabei übrigens ähnlich ungünstig wie die Aktie, während Gold als Inflationsschutz einen genauso guten Ruf hat wie die Immobilie. Rätselhaft, nach welchen Regeln die Sparer spielen! Aktien sind als Anteile an Unternehmen bekanntlich ein Sachwert und schützen somit ebenfalls vor Wertverlusten durch Inflation. Sie sind obendrein flexibler und preistransparenter und als Dividendenlieferant auch weniger spekulativ als Gold. Oft genug gilt: Papier schlägt Stein!