Die Coca-Cola-Tochter Innocent ist dafür bekannt, fruchtige Süßgetränke mit flammenden Be­kenntnissen zum Klimaschutz zu verkaufen. Nun hat die britische Advertising Standards Authority einen mit einem eigenen Song unterlegten Fernsehwerbespot der Firma kassiert. Der Grund: Es werde suggeriert, dass der Kauf von Innocent-Produkten positive Auswirkungen auf die Umwelt habe. Das Unternehmen könne dies aber nicht über die gesamte Lebensdauer seiner Produkte belegen. Zudem enthielten die Flaschen, in denen die „kleinen Drinks mit großen Träumen für einen gesünderen Planeten“ verkauft werden, nichtrecyceltes Plastik. Die Förderung der dafür benötigten Rohstoffe und de­ren Verarbeitung zu einer Flasche hätten negative Auswirkungen auf die Umwelt. Greenwashing ist eben nicht nur in der Finanzbranche ein Problem. Es ist nicht das erste Mal, dass Innocent Probleme mit der britischen Werbeaufsicht bekommt. Die Behauptung, ein „Superfood“-Drink könne dabei helfen, den Körper zu entgiften, wurde bereits im Jahr 2007 beanstandet.