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Trump treibt die Bitcoin-Rally an

Mit Donald Trump zieht der den Kryptowährungen wohl wohlgesonnenste US-Präsident ins Weiße Haus ein. Am Bitcoin-Markt wird das mit einem Rekordhoch nach dem anderen gefeiert.

Trump treibt die Bitcoin-Rally an

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Trump treibt
Bitcoin-Rally an

Von Dieter Kuckelkorn

Seit dem Wahlsieg von Donald Trump eilt die Kryptowährung Bitcoin von Rekord zu Rekord. Am Montag hat sie erstmals fast 82.000 Dollar erreicht. Und wie stets bei einer solchen Rally treibt diese sich auch selbst voran: Die Gewinne locken in großem Umfang weitere spekulative Mittel an. So haben beispielsweise amerikanische Exchange-Traded Funds (ETF) auf Bitcoin am Tag nach der Wahl Zuflüsse von 1,35 Mrd. Dollar verzeichnet, so viel wie noch nie an einem einzigen Handelstag. Mit den Mitteln wurden 17.880 Bitcoin erworben, was derjenigen Menge entspricht, deren Mining 33 Tage erfordert. Mit Bitcoin ließ sich im Nachgang der Wahlen viel Geld verdienen. Nach Berechnungen von Glassnode wurden am 6. November, als Bitcoin von rund 68.000 auf 76.000 Dollar sprang, nebenbei 3,5 Mrd. Dollar an Gewinnen realisiert.

Am Markt wird darauf spekuliert, dass die Rally weitergeht, getragen von den erhofften Maßnahmen der wohl Bitcoin-freundlichsten Administration in Washington, die es jemals gegeben hat. Bereits im September hatte Trump für sich und seine Familie selbst ein neues, auf Kryptowährungen spezialisiertes Unternehmen namens World Liberty Financial gegründet und versprochen, die USA würden zur „Krypto-Hauptstadt der Welt“. Der künftige Präsident hat auch angekündigt, Gary Gensler, den gegenüber Kryptowährungen skeptisch eingestelltem Chef der amerikanischen Finanzaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC), feuern zu wollen. Und aktuell hat sich Trump positiv geäußert zu den Plänen der republikanischen Senatorin Cynthia Lummis aus Wyoming, die einen Gesetzentwurf für den Aufbau einer „strategischen Bitcoin-Reserve“ vorgelegt hat – wobei sich dieser Begriff erklärtermaßen an die strategische Ölreserve der USA anlehnt. Zwar kann noch niemand genau sagen, was sich mit einer solchen strategischen Bitcoin-Reserve erreichen lässt, gemäß dem Gesetzentwurf soll der amerikanische Staat aber nicht weniger als 5% des gesamten ausstehenden Bitcoin-Volumens aufkaufen. Eine solch hohe staatliche Nachfrage sollte den Bitcoin-Kurs noch deutlich höher treiben.

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