Wenn ein Traum zerplatzt
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Von knapp 1% innerhalb weniger Monate auf 3%, und 4% sind schon in Sicht – bei einer solch rasanten Steigerung der Baufinanzierungszinsen ist es kein Wunder, dass sich immer weniger Bundesbürger zutrauen, selbst Wohneigentum zu erwerben. Ist das gut oder schlecht? Schlecht natürlich aus der Warte der vielen Deutschen, die sich ihren Traum vom eigenen Häuschen im Grünen erfüllen wollen und nun erkennen müssen, dass sie ihn nicht mehr finanzieren können. Andererseits vielleicht gut, weil mancher so vor auf Kante genähten Finanzierungen mit wenig Eigenkapital und unnatürlich niedrigen Zinsen – die ja irgendwann aus der Zinsbindung laufen – bewahrt wird. Und noch eines kommt hinzu: Zum Schutz unserer Umwelt angesichts der Klimakrise sollte eine weitere Zersiedlung unbedingt verhindert werden. Einfamilienhäuser, gar noch frei stehende –der Traum der meisten Deutschen – stehen geradezu für den weiteren Verlust von Naturlandschaften. Bestandsobjekte helfen da zwar vorderhand, werden aber meist ressourcenintensiv durch Neubauten ersetzt.